Wanderung über Dreitannenriegel, Breitenauriegel, Geißkopf, Kreuzfelsen und Loderhart
T2Anspruchsvolle Berg-Wanderung
Inhaltsverzeichnis
Abwechslungsreiches Gipfelsammeln im
Bayerischen Wald. Ein Satz der die nachfolgend vorgestellte Wanderung nicht treffender beschreiben könnte.
Wir wandern in überwiegend mäßig geneigtem Gelände von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt, verkürzen uns dazwischen die Wegstrecke mit dem Besuch zahlreichen Sehenswürdigkeiten.
Im Detail heißt das, vom Dreitannenriegel über Breitenauriegel ferner Landshuter Haus zum Geißkopf hüpfen
und retour dem Kreuzfelsen sowie dem Berghaus Loderhart die Aufwartung machen.
Neben den Gipfeln hoffen 3 Einkehrmöglichkeiten, ein Aussichtsturm, ein Märchenwald, ein vergessenes Bergdorf zudem zahlreiche Sitzmöglichkeiten inklusive eines Quellbrunnen auf unsere Interesse.
Mehr Abwechslung auf einer Wanderung ist nur schwer vorstellbar.
Dabei ist das anvisierte Revier zwischen Rohrmünz und dem Geißkopf durch unzählige Wege erschlossen. An entscheidenden Stellen sind oft ganze Bäume aus Richtungspfeilen plus Wegnummern platziert. Mit etwas Unachtsamkeit kann man hier schnell die falsche Richtung einschlagen. An entsprechenden Gabelungen beziehungsweise Kreuzungen sollte der Wanderer also immer ein wachsames Auge für den korrekten Anschluss mitbringen.
Bilder Karte GPS-Track
Anforderungen/Schwierigkeiten
Die vorgestellte Wanderroute nutzt überwiegend schmalen Steige - über Erde, Wurzeln und Steine. Dazwischen gibt es auch Etappen auf breiter Spur via Schotter sowie kurzzeitig Teer. Während des Intermezzos zum Dreitannenriegel teilweise steiler Anstieg, danach aber eher mäßig geneigtes Gelände. Wichtig ist vor allem Kondition für die reichlich 16 km lange Wegdistanz. Auf Grund des abwechslungsreichen Programms fällt unterwegs die lange Strecke aber kaum auf. Zwischen den Sehenswürdigkeiten gibt es immer wieder Möglichkeit auf eine der zahlreich am Wegrand platzierten Sitzmöglichkeiten zu rasten.
Ausgangspunkt
DE-94539 Grafling Ortsteil Rohrmünz
Parkplatz am nordöstlichen Ende von Rohrmünz
GPS-Koordinaten:
Breitengrad: 49.098979
Längengrad: 13.159380
Hütten/Einkehr
Landshuter Haus
Geißkopfhütte
Berghaus Loderhart
Orientierung
Die Wege sind gut markiert respektive beschildert. Es gibt jedoch nicht wenig Verzweigungen an denen man falsch abbiegen kann. Ein wachsames Auge nach der richtigen Wegnummern kann nicht schaden.
Ausrüstung
Von Rohrmünz auf den Dreitannenriegel
T2Unsere ausgedehnte Rundwanderung beginnt am nordöstlichen Ortsende der Ansiedlung Rohrmünz. Gut 300 m nach den letzten Häusern findet sich ein Wanderparkplatz (770 m).
Am Ende des Parkraum, am Verbindungsknoten mehrere Anschlüsse, findet der Wanderer einen ersten Orientierungspunkt - eine Informationstafel. Dabei wird die Schautafel von zwei Wegen flankiert. Wir folgen dem linken (Weg mit der roten 3), welcher gleich an einem Anwesen vorbei zieht, ferner Zugang zum Forst gewährt. Bei nächster Gelegenheit darf nicht versäumt werden die Bahn rechter Hand zu verlassen. Hinab zu einem Bach gleichzeitig auf seine andere Seite wechseln. Nach der Bachtraverse rechtshaltend empor zu einer Lichtung wandern. Darüber hinweg bis ein kreuzender Steig eine Kurskorrektur einfordert. Linksseitig einfädeln.
Einen weiteren querenden Forstweg diesmal unbeachtet lassen - geradeaus der eingeschlagenen Richtung treu bleiben. Die angelegte Spur navigiert im Weiteren steiler durch den Nadelholzbestand. Kurz vor dem Gipfel des Dreitannenriegel (1.092 m) besteht die Möglichkeit den Gipfelsturm durch einen rechts entspringenden Pfad abzukürzen. Aber auch die Weiterverfolgung geradeaus navigiert empor zu unserem ersten Ziel. Unmittelbar am Gipfelkreuz wird der Blick nach Süden frei: Eine tolle Aussicht auf das Donaubecken - und an klaren Tagen zur Zackenkrone der Alpen.
Vom Dreitannenriegel zum Breitenauriegel
T2Unterhalb des Dreitannenriegel wurde ein Unterstand platziert. Rechts davon findet unsere Rundwanderung Anschluss (Weg mit der roten 3). An einem folgenden Wegknoten rechts abdrehen. Folglich hinab zum großräumigen Riegelsattel (1.029 m). Gerade über die Teerstraße hinweg, dem gegenüberliegenden Schotterweg die Ehre geben. An dem folgenden Wegkreuz den linken Bogen nachlaufen, sowie in seinem Auslauf in dem Anschluss zur Linken einscheren. Die eingeschlagene Tendenz lässt uns unmittelbar mit dem Breitenauriegel auf Tuchfühlung gehen. Dabei findet sich der felsige Gipfel links, einige Meter abseits vom Weg. Nach einer kurzer Kraxeleinlage ist die Gipfelmarkierung des Breitenauriegel (1.114 m) eingenommen. An diesem Punkt präsentiert sich ein tolles Panorama auf die Ausläufer des Bayerischen Waldes sowie ein detailreiches, flaches Vorland.
Vom Breitenauriegel zum Landshuter Haus
T1
Ab dem Breitenauriegel bleiben wir zunächst unserer bisher eingeschlagenen Richtung treu.
Weiter in nördliches Gefilde vorrücken.
Der Vorstoß wird von einem kreuzenden Wirtschaftssträßchen unterbrochen.
Am Kontaktpunkt rechter Hand einfädeln, der Schotterbahn nachgehen (Wegweiser Landshuter Haus
).
Eine bald erscheinende Kreuzung geradeaus passieren.
Jenseits hinein in eine große Lichtung.
Hier finden sich die Überbleibsel des ehemaligen Bergdorf Oberbreitenau.
Vom Ende des 16. bis Anfang des 20. Jahrhunderts war diese Siedlung bewohnt.
Aus einem der Höfe entstand schließlich das Landshuter Haus (1.018 m), unsere erste Einkehrmöglichkeit - nur wenige Schritte von den Ruinen entfernt.
Vom Landshuter Haus zum Geißkopf
T2
Auf Höhe des Landshuter Haus die Schotterstraße nach links verlassen (Wegweiser Geißkopf
).
Der schmale Pfad führt uns an einigen Totenbrettern vorbei, lotst uns wieder in den bewaldetes Terrain hinein.
Einen Wegknoten ignorieren, stur geradeaus weiterlaufen. Bald befindet sich links vom Weg ein idyllischer Rastplatz mit kleiner Sitzgruppe sowie einigen hölzernen Tierskulpturen. Wir befinden uns im zauberhaften Märchenwald - und liebevoll geschnitzte Figuren begleiten uns nun auf einen Teil der Route.
Nach einer wenig ausgeprägten Rechtskurve linkshaltend abdrehen. Hinauf auf den bewaldeten Gipfel des Geißkopf (1.097 m). Der Wanderer kommt sogleich am großen Aussichtsturm vorbei. Die oberste Etage des Bauwerks bietet reichhaltige Schauwerte auf die Erhebungen des Bayerischen Waldes. Vor allem der Große Arber mit seinen markanten Radomen weis sich aus dieser Perspektive eindrucksvoll in Szene zu setzen. Einen Katzensprung vom Aussichtsturm entfernt ist die Bergstation des Geißkopf-Lifts. Neben der Bergstation offeriert die Geißkopfhütte Verköstigung von Flüssigem und Festem.
Vom Geißkopf zum Kreuzfelsen
T2
Vom Geißkopf auf der bekannten Linie zurück zum Landshuter Haus.
Und noch ein Stück auf unserem Aufstiegsweg zurück.
An der Stelle, wo wir von links (vom Breitenauriegel kommend) den Schotterweg betreten haben, geradeaus talwärts weiter (Wegweiser Loderhart
).
Unsere Route mündet in eine Teerstraße.
Hier rechtsdrehend anschließen.
Im weiteren Verlauf befindet sich rechts, etwas abseits vom Weg, ein idyllischer Rastplatz am Hubertusbrunnen.
Dieser ist mit wenigen Schritten Zusatzaufwand einfach zu erreichen.
Zum Kreuzfelsen der Teerstraße weiter folgen - bis nach links ein Pfad ansetzt. Diesem hoch in den Wald nachlaufen. Weiter oben in den Weg mit der Nummer 1 rechtshaltend einfädeln. Nach ca. 750 m zweigt von unserer Bahn ein schmales Steiglein ab. Hier in unschwierigem Gelände zum Aussichtspunkt am Kreuzfelsen (970 m) - mit imposantem Blick auf die Wasserschleife der Donau.
Vom Kreuzfelsen über Loderhart zurück nach Rohrmünz
T2Vom Kreuzfelsen zurück zum Weg Nr. 1, weiter bergab hinein in eine kleine Lichtung. Dort hat das Berghaus Loderhart seinen Standort - unserer letzten Möglichkeit auf der Wanderung einzukehren. Um zum Ausgangspunkt zurück zu gelangen vor der Gaststätte scharf links abdrehen (Weg Nr. 1). Steiler bergab in die Trasse eines Forstweg. Weiter abwärts, in Fortsetzung linksdrehend, hoch in den Wald (Abkürzung einer Schleife). Der Steig verbindet sich wieder mit dem Forstweg. Den Abstieg linker Hand fortführen, den Hauptweg aber nach wenigen Schritten rechtsseitig verlassen. Es geht steil bergab. Unsere Linie fusioniert weiter unten mit einem Wirtschaftssträßchen. Links in die letzte Etappe einfädeln. Die Trasse navigiert aus den Forst und zuletzt zum Wanderparkplatz in Rohrmünz.
Autor (Bilder und Texte): Andreas
Bewertung
Reviewer: Andreas
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